Ausbildungszentrum Mwanza

Ziele

1. Hilfe zur Selbsthilfe

Durch Schaffung neuer Arbeitsplätze und Nahrungsprodukten ermöglichen wir vor Ort eine Möglichkeit für Menschen sich selber aktiv aus ihrer Armut und Hoffnungslosigkeit zu befreien.

2. Finanzielle Unabhängigkeit

Den Schülern wird durch praktische Ausbildung und Starthilfe von eigenem Geschäft eine finanzielle Unabhängigkeit ermöglicht. Um nachhaltig Leben zu verbessern, ist es von sehr grossem Wert, wenn Menschen in einer Eigenständigkeit und Unabhängigkeit leben. Auch als Ganzes Ausbildungszentrum soll durch Einnahmen des Tourismus und direkt Vermarktung der Produkte aus der Landwirtschaft weitgehend die finanzielle Eigenständigkeit das Ziel sein.

3. Autarke Energieversorgung durch PV-Anlagen und Biogas

Die Energie ist ein Teil der Infrastruktur, auf die heute kaum mehr verzichtet werden kann. Bei der Erzeugung von Strom wollen wir die Verantwortung selber übernehmen. Dank viel Sonne sind in Afrika PV-Anlagen das ganze Jahr hindurch ertragreich. Die Investitionskosten sind hoch, das Interesse von autarker Energieversorgung noch höher. Mit dem erzeugten Strom lassen sich auch Brunnenpumpen betreiben, die uns eigenes Trinkwasser liefern.

4. Selbstversorgung durch Landwirtschaft und Medizingarten

“Let food be your medicine.” Nahrung ist unverzichtbar, wir brauchen es zum Leben. Wir wissen auch, dass Nahrung nicht nur zum Überleben dient, sondern auch einen grossen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser allgemeines Wohlbefinden hat. So wollen wir unseren Schülern dieses Bewusstsein weitergeben und sie auch mit wertvollen Heilkräutern ihrer Umgebung bekannt machen, die reichlich vorhanden sind. Man muss einfach wissen, welche Pflanzen wozu genutzt werden können. «Es ist für alles ein Kraut gewachsen»

Landwirtschaft

Aquaponic Systeme

Ein Aquaponics-System verbindet Fisch- und Pflanzenzucht miteinander und erlaubt einen gemeinsamen Wasser- und Nährstoffkreislauf. Das von den Fischen ausgeschiedene Ammonium im Nutzwasser der Aquakultur wird in Biofiltern durch Bakterien in Nitrat umgewandelt. Dies ist ein biologischer Vorgang, der frei von Chemikalien und Hormonen ist. Dadurch kann das Abwasser zur Bewässerung und Düngung der Pflanzen wiederverwendet werden. Die Pflanzen absorbieren das Nitrat und andere Spurenelemente als Nährstoffe. So lassen sich beispielsweise pro Kilogramm Fisch 10kg Tomaten erzeugen – natürlich, nachhaltig und ressourcenschonend.

Gemüseanbau und Foodforest

Mit der Permakultur und tropischem Klima ist es möglich auf kleiner Fläche das ganze Jahr hindurch frische Gemüse und Kräuter zu ernten. Die bestehenden Mango und Papaya Fruchtbäume sollen beschnitten und mit neuen erweitert werden. Hinzu wollen wir Avocado, Jack Fruit, Passion und weitere tropische Fruchtbäume anpflanzen und auch allmählich die Nutzholzbäume neu aufforsten.

Hühnerzucht

Hühner sind auf der ganzen Welt beliebte Nahrungsmittelquellen. Sie werden von Einheimischen schon seit langer Zeit gehalten. Eine Hühnerzucht kann mit relativ wenig Aufwand betrieben werden.

Herstellung von Tierfutter

Das Tierfutter kann mit einheimischen Rohstoffen hergestellt werden. Alternative pflanzliche Proteine können eine nachhaltige Futterherstellung garantieren. Tierfutter kann auch an lokale Landwirte verkauft werden. Das Betreiben der Maschinen kann 100% mit Solarstrom abgedeckt werden.

Medizingarten (Let food be your medicine)

Leider geht immer mehr Wissen von den Vorfahren über Medizin Kräuter verloren. Es ist für alles ein Kraut gewachsen! Heute gibt es für alles eine Pille die mit Geld in der Farmacy gekauft wird. Es gäbe verschiedenste Beispiele zu erwähnen. Möchte mich hier auf Artemisia annua reduzieren. Diese Heilpflanze ist für tropische Regionen besonders gegen Malaria und andere Viren wirksam. Es ist übrigens ein gutes Naturheilmittel gegen Corona-Viren. Wir wollen das bestehende einheimische Wissen zusammenfassen, mit fachlichem Wissen ergänzen und Lehrmaterial den kommenden Generationen weitergeben.

Praktische Arbeit und Fachliches Grundwissen

Hotelerie

Dank der guten Lage mit eigenem Seeanstoss, Strand und der Nähe zur Stadt und Serengeti Nationalpark rechnen wir neben den Volunteers auch mit anderen Gästen. Durch den Betrieb eines Hostels entstehen weitere Möglichkeiten neue Arbeitsplätze zu schaffen. Die Gäste bekommen natürlich in den Genuss von dieser Selbstversorgung, was wiederum zum Direktvertrieb und Einnahmen führt. Allfällige Reste vom Restaurant können vor Ort gut verwertet werden.

Baugewerbe

Die Gebäude vor Ort bauen wir mit Fachkräften die den Schülern zeigen wie es geht. So können sie quasi eine Lehre machen. Angefangen von Grenzmauern kann ihnen das Mauern von Hauswänden beigebracht werden. Fachkräfte vor Ort und der Schweiz können beim Aufbau der Anlage und Infrastruktur als Betreuer oder Lehrmeister gefunden werden. Die Schüler erhalten einen guten Lerhrlingslohn und haben somit schon während dem Aufbau eine Arbeit und Lohn.

Handwerk

Mit dem Aufbau der Infrastruktur brauchen wir auch verschiedene Möbel. Diese Möbel können vor Ort hergestellt werden. Bei diesen Holzarbeiten können wir bereits Arbeitsplätze anbieten und Fachwissen transferieren. Es wird praktisches Wissen in den Bereichen Wasseraufbereitung, Sanitäre Einrichtungen und elektrische Anlagen gebraucht und daher Möglichkeiten geben, dieses Wissen den Schülern vor Ort weiterzugeben.

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